Notfallmedikamente im Pflegeheim?!

Notfallmedikamente – Online Tutorial für Pflegeeinrichtungen Teil 4 Im Notfall ist keine Zeit. Wenn es zwei oder mehr dringende Fälle zugleich gibt, ist gutes Krisenmanagement gefragt. Dazu gehört auch, vorauszuschauen. Nachts. Am Wochenende. Am Feiertag. Auch da kommt es zu Krisen. Ein Arzt muss gerufen werden. Vielleicht kann er schon am Telefon anordnen, was sofort zu tun ist. Das ist zum Beispiel immer (!) bei Erstickungsangst notwendig.

Welche Medikamente kommen da in Frage?

Woher kann ich sie bekommen?

Wie wende ich sie an?

Wie sollen dann Medikamente aus der Apotheke beikommen, für die es noch nicht einmal ein Rezept gibt? Es gibt nur eine einzige Lösung. Einen kleinen Notfallvorrat. Das sind nur wenige, wichtige Medikamente, wie sie auch der Palliativmediziner in der Tasche hat. Sie sollten unter sicherem Verschluss direkt in der Pflegeeinrichtung griffbereit vorhanden sein.

Die wichtigsten Fakten komprimiert und gut verständlich beantworte ich in diesem online-Tutorial.

Die Zeit läuft: Die Palliativ-Ampel

In guten Zeiten, wie auch ganz besonders in Krisenzeiten brauchen wir für medizinische Notfälle ein System der schnellen und sehr leicht verständlichen Orientierung zum Patientenwillen.

Die Deutsche PalliativStiftung hat hierfür im Rahmen des vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration geförderten „Pilotprojektes Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen“ die Palliativ-Ampel entwickelt. Wir sind uns sicher, dass dies eine extrem gute Hilfe für die Praxis ist.

Informationsmaterial und Druckvorlagen können Sie unter dem Link herunterladen.

Weil die Zeit auch gerade jetzt in der Corona-Krise (ab)läuft, haben wir hier „über Nacht“ mit einem exzellenten Team eine erste, gut für jeden Interessierten verständliche Präsentation dazu erstellt. Wir werden kleine Technische Probleme in den nächsten Tagen noch ausbügeln. JETZT ist es erst einmal wichtig, das notwendigste Wissen zu verbreiten.

Herzlichen Dank an das HMSI, 20 Pflegeeinrichtungen aus dem Landkreis Fulda, die an der Entwicklung beteiligt waren und besonders Ute Buchwald-Malkmus, Elke Hohmann, Jana & Jörg Schmidt für die schnelle Produktion des Videos als Tutorial.