Überversorgung besser vergütet als Menschlichkeit


Das, was hier sachlich berichtet wird, ist für Menschen, die nicht in der Patientenversorgung stehen sicher überraschend und erschütternd. Für mich ist es leider nur erschütternd. Es ist sicher kein Alltag in jeder deutschen Klinik. Aber doch in Deutschland leider alltäglich …

Letztlich ist das, was geschildert wird, genau das, was wir mit der Palliativversorgung verhindern wollen. Dass Menschen bei unheilbarer Krankheit gequält werden bis zuletzt. Und dadurch auch noch viel kürzer leben, als sie es mit einer angemessenen Versorgung könnten.

Schneller, höher, weiter in der Medizin am Lebensende? Grundfalsch. Nicht zu hoch! Nicht zu schnell! Nicht zu weit! Das rechte Maß finden, dann geht es länger besser, und man lebt dazu noch besser!

Hier ist der Link dazu:
https://plus.tagesspiegel.de/gesellschaft/zu-tode-behandelt-wenn-medizin-toetet-108881.html

Ein Gedanke zu „Überversorgung besser vergütet als Menschlichkeit“

  1. Guten Tag,
    leider ist das für mich ebenfalls nicht überraschend. Und die Erschütterung setzte bei mir bereits vor vielen Jahren ein, als ich begriff, dass diese Dinge (Verhaltensweisen von Menschen im Umgang mit Menschen), systemisch in unserer Gesellschaft vorhanden sind: Seit wir zugelassen haben, dass Menschen ökonomisiert werden. Überall, in jedem Bereich, von Exikutive, Legislative und Judikative begleitet. Ein Mensch, der sich bsp. in die Hände eines Behandlers begibt, hat verloren, wenn etwas „schief“ läuft. Und oft genug steht am Anfang dieser „schiefen Bahn“ bereits die Haltung.
    Ich bin dankbar für jeden Menschen, dem der Respekt vor dem anderen Menschen mit seinen Bedürfnissen noch nicht abhanden gekommen ist.
    Mit freundlichen Grüßen,
    KM

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