r.i.p. Dr. Carlos Müller

Ich bin schockiert von dieser Nachricht.

                                   Dr. Carl-Heinz Müller ist tot.

Carlos kenne ich nun rund zwanzig Jahre. Er ist mir ein sehr lieber, sehr geschätzter Unterstützer und Ratgeber für unsere gemeinsame Sache, Aufbau und Förderung der Hospizarbeit und Palliativversorgung geworden.

Carlos war einer der Ideengeber für die Deutsche PalliativStiftung. Bis zu seinem Tod war er ein immer engagierter, immer ansprechbarer und immer kreativ-kompromissbereiter Stiftungsrat, den ich auch bei schwierigsten Problemen ansprechen konnte.

Vorgestern, bei strahlend blauem Himmel am Ostersonntag, sagte ich noch zu einer Patientin im Sterben, es sei ein schöner Tag zum Sterben. Jetzt bin ich bestürzt und wirklich traurig.

Noch weiß ich nichts Näheres als diese Nachricht der Deutschen Ärztezeitung:

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Dr-Carl-Heinz-Mueller-ist-gestorben-428388.html?utm_term=2022-04-19&utm_source=2022-04-19-AEZ_NL_TELEGRAMM&utm_medium=email&tid=TIDP1296548X80AD0627D2DF4FA59EF30B348F92377CYI4&utm_campaign=AEZ_NL_TELEGRAMM&utm_content=Dr. Carl-Heinz Müller ist tot; [rundate]


Mit einem sehr stillen Gruß, 

bitte bleiben Sie gesund und schützen Sie sich!

2 Gedanken zu „r.i.p. Dr. Carlos Müller“

  1. Sein plötzlicher Tod trifft mich als seinen langjährigen engen Freund und früheren Stellvertreter in der KV-Trier sehr hart und unerwartet. Allerdings ist die etwas schludrige Information der KBV, die hier nur abgeschrieben wurde enttäuschend. C-H Müller war nur 66 Jahre alt, nicht 67. Seine berufspolitische Karriere begann mindestens 1992, nicht 1998, damals war er schon Mitglied der VV der KV-Trier unter der Liste Sauermann, hat dann in der KV-Wahl 1997 die meisten Stimmen erhalten, wurde jedoch durch eine Koalition anderer Listen überstimmt, was dann aber bei der KV-Wahl 2000/2001 (siehe Ärzteblatt) zum Erfolg geführt hat und praktisch EINSTIMMIG zum KV-Vorsitzenden gewählt wurde. Sein politisches Verständnis war überragend, er war für ein gemeinsames Auftreten für Haus und Fachärzteschaft wie kaum ein anderer, nach dem alten Hartmannbund-Motto: „Nur gemeinsam sind wir stark“. Ohne dessen Mitglied zu sein.
    Seinen Weitblick und sein Verständnis politischer Zusammenhänge war in der Region unerreicht. Umso mehr trifft uns der Verlust, der nicht zu ersetzen ist. Die Trauer ist unermesslich.

  2. Aufrichtige Anteilnahme. Trier hat eine große Arztpersönlichkeit verloren. Als er 1987 die Praxis seines Vaters übernahm blieb ich Dr. Müller und seinem Team ( seit 1984 besuchte ich schon die Praxis seines Vaters, der seinerseits meine Großeltern schon behandelte) als Patient treu. Er behandelte meinen Großvater palliativ in regelmäßigen Hausbesuchen. Mir selbst hat er nachweislich durch sein umsichtiges Handeln und ärztlicher Diagnose das Leben gerettet. Dafür Danke ich ihm bis über den Tod hinaus. Vor 2 Jahren bin ich aus gesundheitlichen und praktischen Gründen eine neue Hausarztpraxis gewechselt. Ein wahrhaft guter, einfühlsamer und hervorragender Arzt hat uns für immer verlassen. Ich wünsche seiner Familie Kraft und Tapferkeit um diesen großen Verlust zu verschmerzen. U. Repp

Kommentare sind geschlossen.